als es waermer wurde, kehrte auch die altersarmut zurueck. sie trug nun keinen abgeschabten pelzmantel mehr, sondern pullover oder blusen und sogar einen neuen hut. wie immer sass sie vor dem schaufenster des delikatessenladens mit einem strauss rosen der zweiten oder dritten gueteklasse in einer abgeschnittenen plastikflasche. die rosen waren manchmal orange und manchmal gelb, selten rot. und manchmal kaufte man eben drei oder fuenf rosen. manchmal, oder eher selten. und wie immer hatte altersarmut hat kein wechselgeld, aber dafuer zwei rosa bestickte taschentuecher und einen wecker in der handtasche, in der sie nach dem portemonnaie suchte auf ruehrend hilflose art.
im delikatessengeschaeft wollte ihr niemand den zwanziger wechseln.
die rosen liessen schon am naechsten tag die koepfe haengen.
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spotkanie z ubóstwem osób starszych latem: begegnung mit der altersarmut in sommerlicher umgebung.
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