środa, 11 sierpnia 2010

z życia zwykłego obywatela przy drzwiach i na korytarzu

durch die fenster droehnte laute musik herein. scheinbar aus der nachbarwohnung. polnische schlager, tanzmusik fuer die dorfdisko. aber es war noch nicht zehn, so dass man sich auf nachtruhe und ruhestoerung berufen konnte. man konnte die fenster schliessen.

es klingelte an der tuer. im flur stand die nachbarin. die zuweilen nachts vom nebenbalkon herueber um entschuldigung fuer einen freundlichen abendgruss bat. die mit dem ehemann, der zu nichts mehr, nur noch zum trinken taugte. sie reichte einen wecker durchs absperrgitter. ein altmodisches geraet mit zwei grossen schellen, auf dessen ziffernblatt zwei huehner im takt des sekundenzeigers koerner pickten.

ob ich ihr den wecker stellen koenne. auf drei uhr morgens. viertel nach fuenf fuehre der erste autobus. sie muesse zur arbeit. es gelinge ihr nicht, den wecker zu stellen. nach kurzem suchen fand ich den drehschluessel fuer die weckzeit und drehte die anzeige auf drei uhr. dann reichte ich den wecker durch das gitter zurueck. die nachbarin dankte. ob die musik aus ihrer wohnung komme, fragte ich noch. nein, sagte die nachbarin, sie wisse auch nicht, wo die herkomme, es sei aber wirklich sehr laut. ich nickte, wuenschte eine gute nacht und ging in meine wohnung zurueck.

zwei minuten spaeter klingelte es erneut. ich trat auf den flur in der erwartung, eine tafel schokolade in empfang zu nehmen. mit nuessen. die nachbarin stand mit leeren haenden am gitter. sie habe geklopft und gebeten, die musik etwas leiser zu stellen, sagte sie, es haette sie auch gestoert. ich nickte, dankte und ging in meine wohnung zurueck.

draussen war stille. man konnte die fenster oeffnen. nur ein wenig wunderte mich, wie schnell die nachbarin die betreffende wohnung gefunden hatte.

1 komentarz:

  1. z życia zwykłego obywatela przy drzwiach i na korytarzu: aus dem leben des gewoehnlichen buergers an der tuer und auf dem korridor.

    OdpowiedzUsuń