niedziela, 31 stycznia 2010

życiorys w cztery minuty

sie waren beide nicht mehr wirklich gut auf den beinen, sie bewegten sich mit kleinen, zittrigen schritten, kein wunder, es war winter und schnee und eis auf den strassen. der bus war voll, aber jemand stand auf und bot ihnen einen sitzplatz an.
so ein wetter, sagte die frau, als sie neben mir sass, aber wir haben nur ein paar einkaeufe gemacht. ich nickte. und jetzt fahren wir nach hause. mein mann ist ja schon siebenundachtzig, und ich bin fuenfundachtzig. mein mann hat einen herzinfarkt gehabt, vor zwei jahren. das tut mir leid, sagte ich. aber irgendwie geht es schon, sagte die frau. vor vier jahren ist unsere tochter gestorben. koennen sie sich das vorstellen? die frau bekam feuchte augen. das tut mir leid, sagte ich noch einmal. sie war eine gute tochter! unsere einzige, sprach die frau weiter. aber wenigstens gibt es eine enkelin, verheiratet auch. aber sie wissen, wie die schwiegersoehne so sind. ich weiss, sagte ich. morgen gehen wir zum arzt, sagte die frau. irgendwie geht es schon. ich nickte.
an der naechsten haltestelle stieg ich aus. der bus war vier minuten gefahren.

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