sobota, 10 kwietnia 2010

trafność absurdu

haette es jemand vorhersagen wollen, man haette ihn ausgelacht. zu abwegig erschiene die vorstellung, dass mitten in europa ein flugzeug vom himmel faellt aufgrund von nebel, pilotenfehler oder vip-passagier-syndrom, zum von den zwei beteiligten laendern misstrauische beaeugten siebzigsten jahrestag einer nationalen tragoedie und eines staatlichen verbrechens, mit ehemaligen, gegenwaertigen, moeglicherweise auch zukuenftigen staatsoberhaeuptern an bord und armeefuehrern und kirchenleitenden und anderen angehoerigen dessen, was elite und intelligenz genannt wird - zu einer solchen vorhersage haette sich nicht einmal eine aussergwoehnlich wagemutige kassandra verstiegen, und haette ein ueber die massen ambitionierter abenteuerschriftsteller diesen verlauf der ereignisse als hintergrund seiner handlung gewaehlt, es haette ihm nie jemand geglaubt. nur die wirklichkeit wusste es wieder einmal besser, aller wahrscheinlichkeit zum trotz, oder wie man im nachhinein zu sagen pflegt, die geschichte, wenn man ihr denn einen willen unterstellen wollte und eine vorliebe fuer metaphern und symbolik. also muessen es feindlich gesinnte geheimdienste gewesen sein, oder aber ein hoeheres schicksal, die vorsehung oder gar gottes hand, oder aber ein willentliches opfer als zeichen fuer die ewige erinnerung. wenn dann aber passiert ist, was kein noch so noch so sehr nach billigen effekten heischender autor geschrieben haette aus ruecksicht auf die sogenannte glaubwuerdigkeit, dann ist es ploetzlich kaum noch hinnehmbar, dass es trotz allem doch nur ein dummer zufall gewesen sein sollte, den man mangels besserer worte als absurd bezeichnen muss.

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