czwartek, 17 listopada 2011

moje najlepsze wpdaki językowe 3

nie napadam za bardzo na biblioteki.
(powinno być: nie przepadam za bardzo za bibliotekami.)

czwartek, 10 listopada 2011

polska muzyka filmowa w filharmonii im szymanowskiego w przededniu swieta niepodleglosci

dyrygent mieszanka
aristokracji z neoliberalizmen
to jest bond angielski
który widocznie brał
lekcje walca
i fokstrotu
a przy żadnym utworu
włos mu nie padnie z głowy

a wiec walka dramatu
męczeństwa i miłości
a tysiąc razy
śmierć
pod nieobecnością
poza sceną

trzeba się jeszcze pomodlić
pod pomnikiem piłsudskiego

bo to polska właśnie


(wer haette in deutschland the godfather in der philharmonie gegeben, nur weil nino rota 100. geburtstag hat?)

sobota, 5 listopada 2011

moje najlepsze wpdaki językowe 2

dialog ze współlokatorką:
- ojejku!
- o jajku? jakie jajko?!

środa, 2 listopada 2011

moje najlepsze wpdaki językowe 1

wczoraj jadłam z berlina do wrocławia.
(powinno być: wczoraj jechalam z berlina do wrocławia.)

sobota, 29 października 2011

nieprzyzwoite życzenia

ungehoerige

du bist so jung
du hast das ganze leben
noch vor dir


einmal
ein wenig
gelebt haben

einmal
ein wenig
alt aussehen

piątek, 28 października 2011

wspaniałe nowe słowa

heute: (po)kiełbasić się (durcheinanderkommen. nicht zu verwechseln mit: verwursten)

środa, 19 października 2011

polak węgier dwa bratanki

aber nicht nur die traditionelle linke, die alteingesessene sozialdemokratie, ist von den wahlen mehr als mitgenommen. auch die rechte ist noch nicht k.o. geschlagen, aber angezaehlt. links rollen - langsam, widerstrebend, letztendlich aber doch - koepfe. rechts werden die reihen geschlossen. in schwerer stunde richten sich die blicke - nach sueden. die polnisch-ungarische seelenverwandtschaft und blutsbruederschaft ist historisch verbuergt und hat eine lange tradition. und ungarn hat es schliesslich vorgemacht: nach acht jahren in der opposition aus dem stand in die absolute mehrheit. und nun heisst es also budapest in warschau - kaczyński will die orbań-variante auch in polen durchfuehren. und dann? fragt sich der beistehende zeitungsleser - erstmal die verfassung aendern? ein neues mediengesetz erlassen? eine sondersteuer fuer banken und internationale konzerne? weit gefehlt. wer nicht hoeren will, muss fuehlen, so ungefaehr laesst die rechte haelfte der parteienfuehrung nun verlauten. bisher ist das wahlvolk noch blind und taub geblieben, trotz aller bemuehungen der bestaendig unterdrueckten standhaft-unabhaengigen presse. aber das wird sich nun ganz sicher aendern - wenn die naechste regierungsverschuldete katastrophe kommt in form von hochwasser oder flugzeugabsturz oder wenn die krise doch noch den weg nach polen findet. fast hoert es sich an, als wuenschten die vertreter vom rechten rand des parteienspektrums ein solches szenario lieber heute als morgen. natuerlich nur zum besten des landes und des volkes. schliesslich heisst es auch: per astera ad astra. also denn: ade, du gruene insel in der mitte europas. auf an die donau!

poniedziałek, 17 października 2011

osobisty komentarz powyborczy

die sozialdemokratie ist tot, es lebe die linke!

sobota, 15 października 2011

nowy polak światowego formatu

auf einmal ist polen in aller munde. oder vielmehr ein polnischer politiker - es ist nicht der wahlsieger. die polityka, groesste polnische wochenzeitung, richtet sogar eine eigene rubrik auf ihren internetseiten ein: was schreibt das ausland ueber palikot? die neue rubrik wird im internet staendig aktualisiert.

czwartek, 13 października 2011

was sagt die welt - co mówi świat

"der sozialdemokratische 'bund der demokratischen linken', nachfolger der kommunistischen partei zu zeiten der diktatur, verlor fast die haelfte seiner unterstuetzung und kam auf acht prozent der stimmen. den verwaisten platz auf der linken fuellte dagegen die 'bewegung palikot' aus, eine links und antiklerikal ausgerichtete einpersonenpartei unter dem reichen frueheren wodkafabrikaten und magister der philosophie janusz palikot der im vergangenen jahr aus tusks buergerplattform ausgetreten war. seine vorliebe fuer anzueglichkeiten und tabubrueche hatte zweifel aufkommen lassen, ob er fuer den konservativen fluegel der buergerplattform noch tragbar sei. am sonntag gewann palikot zehn prozent der stimmen."

und weiter:

"der kleinere der sieger ist janusz palikot. exzentrisch, ein millionenschwerer gewesener schnapsbrenner mit literarischen vorlieben fuer den polnischen absurdismus des zwanzigsten jahrhunderts und zu karnevalistischen showeinlagen immer bereit, hat er an diesem abend fast noch mehr Grund zum triumph gehabt, als der ministerpraesident: der mann, der seinen ruf als torpedoboot der antiklerikalen linken kalkulierten tabubruechen mit hilfe von dildos, pistolen und schweinskoepfen verdankt, hat aus dem stand zehn prozent der stimmen erzielt. der sieg dieses philosophisiernden (magisterarbeit ueber immanuel kant) polit-clowns koennte das signal zu einer voelligen neuorganisation der linken in polen werden. palikot hat mit unablaessigen angriffen auf die 'fetten bischofsbaeuche' der teilweise erzkonservativen polnischen katholischen kirche eine linke zum erfolg gefuehrt, die weniger mit den umverteilungsforderungen operiert, die man von linken Parteien im Westen kennt, als mit 'gesellschaftlicher emanzipation'."

(frankfurter allgemeine zeitung vom 11. oktobre 2011)

wtorek, 11 października 2011

polska po wyborach II: na wschodzie bez zmiań?

nicht ganz. denn es gibt da - unerwartet und unvorhergesehen - noch eine neue partei im parlament. ueberraschenderweise. denn parteineugruendungen sind zwar nun wahrlich keine seltenheit, schon gar nicht in polen. und schon gar nicht in der juengsten vergangenheit. aber nach den von jarosław kaczyński knapp, aber doch verlorenen praesidentschaftswahlen hatte sich von der recht und gerechtigkeit eine neue partei abgespalten, die sich nach der verlorenen kampagne "polen ist am wichtigsten" nannte und in der sich alle zu recht oder unrecht der niederlage schuldig gesprochenen versammelten. und diese neugruendung war nun innerhalb eines knappen jahres vor den augen der - diesem newcomer auf der politischen buehne durchaus wohlgesinnten - medien und oeffentlichkeit einen sang- und klanglosen niedergang gestorben: was moralisch und personell vielversprechend begann, endete in programmatischer unentschlossenheit und uneinigkeit und errang am ende nicht einmal ein prozent der waehlerstimmen.
doch es ging auch anders. denn ungefaehr um dieselbe zeit hatte auch der einstmals hochrangige buergerplattforms-politiker janusz palikot seine plattfuessigen weggefaehrten verlassen und sich allein auf den weg gemacht: mit einer gruppierung, die sich schlicht "palikot-bewegung" nannte. damit waren name und programm deutlich benannt. und auf dem weg - wie sich dann zur ueberraschung zumindest einiger kommentatoren herausstellte - bis ins parlament fand er dann auch neue anhaenger und begleiter. ohne den einen oder anderen skandal ging es natuerlich nicht ab, aber es sammelte sich mit der zeit etwas zusammen, was man eine illustre gesellschaft nennen koennte. so sassen in der nagelneuen palikot-fraktion am ende die fuersprecher der legalisierung von marihuana, ein kirchenkritischer priester, der vorsitzende der kampagne gegen homophobie, der bzw. die erste polnische transsexuelle, der bzw. die politiker geworden war. und dann waren sie auch noch die drittstaerkste fraktion. zwar blieben sie opposition und konnten auch dem ewigen zweiten, also prezes kaczyński, prozentemaessig nicht das wasser reichen. aber der traditionellen linkspartei gruben sie geradezu das wasser ab, und auch donald tusks erprobten koalitionspartner, die bauernpartei, liessen sie locker hinter sich. sie uebertrafen sie sogar ihre eigenen umfragen. die polen hatten also fuer kontinuitaet gestimmt. aber nicht ganz.

merke: manchmal behaelt die werbung recht. mit den worten eines bekannten polnischen mobilfunkanbieters: die zukunft ist orange.

niedziela, 9 października 2011

polska po wyborach I: na wschodzie bez zmiań!

die polen haben gewaehlt. oder zumindest vierzig prozent von ihnen. die anderen berufen sich auf fehlende politische angebote und bleiben zuhause. das ist nichts neues.
was neu ist: es gibt keinen regierungswechsel. die polen haben eine regierende regierung wiedergewaehlt. das ist in der zwanzigjaehrigen geschichte der polnischen demokratie nach 1989 ein evenement. die meisten regierungen, koalitionen und kabinette haben nicht einmal eine ganze legislaturperiode durchgehalten. vor deren regulaerem ende kamen zumeist affaeren, koalitionsstreitigkeiten, misstrauensvoten - all diese dinge, die in reifen, gefestigten demokratien eher zu den ausnahmen gehoeren. nicht selten verschwanden mit der regierungsmehrheit auch die beteiligten parteien in der politischen versenkung, nicht selten um vor den naechsten oder uebernaechsten wahlen unter neuen schildern und in neuem gewand froehlich wiederauferstehung zu feiern. man konnte dies fast eine der grundregeln des polnischen parlamentarismus nennen: die regierung bedeutete fuer die beteiligten parteien den sicheren niedergang, wenn nicht den sicheren tod.
nun aber ist alles anders: was noch keiner partei egal welcher provenienz oder kouleur gelang, gelingt der buergerplattform von donald tusk. die plattfuesse machen das rennen, koennte man scherzhaft behaupten, um sich einer der unfreundlichen epitheta aus der rechten presse zu bedienen. ganz unerwartet kam das freilich nicht, einige umfragen haben das angedeutet. und natuerlich weckt das sofort bedenken und unangenehme anklaenge: wird sich nun die buergerplattform in die polnische version von "einiges russland" verwandeln? wird donald tusk, als premier oder praesident, die naechsten fuenfzehn oder zwanzig jahre die polnische politik beherrschen? droht eine unueberwindliche einparteienherrschaft, eine neue gerontokratie?
und was nun also bisher als zeichen von stabilitaet und reife herbeigesehnt wurde, verwandelt sich, kaum in reichweite gelangt, in ein neues schreckgespenst: "eingefroren" sei die polnische politische szene, "einbetoniert". die waehlerschaften aufgeteilt, die prozente verteilt, die programme fertig auskonzipiert. zusammengehalten wird das ganze, so koennte man sagen, von einem ausgekluengelten system der gegenseitigen abschreckung. die beiden grossen konservativen parteien, die buergerplattform und die recht und gerechtigkeit, halten sich gegenseitig auf abstand und in schach. die erste steht in den augen ihrer gegner fuer niedrigstes vasallentum gegenueber russland und deutschland, denen sie gebueckt und speichelleckend die staatliche souveranitaet und unabhaengigkeit antragen: "ein kondominium herrscht in polen!" in den augen ihrer anhaenger steht sie fuer vernuenftige politik und massvolle reformen, die niemandem wehtun sollen. die zweite erscheint in den augen ihrer gegner als hoffnungslos und bis zur weltfremdheit ideologisiert und als schreckgespenst eines ueberwachungs- und invigilationsstaates unter dem namen "iv. republik". in den augen ihrer anhaenger ist sie die einzige wuerdige vertretung der "echten" - das heisst, der traditionellen, patriotischen, katholischen - polen, also solche der einzige garant polnischer staatlichkeit, kultur und nationalitaet und zudem die einzige politische kraft, die sich noch die untersuchung des flugzeugabsturzes von smoleńsk im april 2010 auf die fahnen geschrieben hat.
unterstuetzt wird dieses system von den vielfaeltig verwickelten koalitionsfaehig- oder -unfaehigkeiten. denn zwei der langlebigsten geschoepfe unter den polnischen parteien - beides die nachfolgeparteien kommunistischer einheits- oder blockparteien - koennen zwar derzeit kaum aus eigener kraft auf eine regierungsmehrheit rechnen, aber sie werden als kleine koalitionspartner gebraucht. und auch dabei sind vielfaeltige ad- und aversionen am werk. so ergibt sich eine eigenartige ueberkreuz-stellung: waehrend die weltanschaulich und geographisch im grunde der recht und gerechtigkeit viel naeherstehende polnische bauernpartei eine koalition eingeht, teilt sich das buendnis der demokratischen linken, das im grunde politisch und ideell viel mehr gemeinsamkeiten mit der buergerplattform hat, mit der recht und gerechtigkeit die opposition. so war das bisher, und so wird es, weil es der waehler will, vorerst auch bleiben.

piątek, 7 października 2011

wymyślona wycieczka na cmentarz przepadłych świąt narodowych

und hier waere nun also ein solcher von den ausrangierten feiertagen, sogar einer von den ganz boesen. man muesste sie wohl - eigentlich, wie manche kriegsverbrecher oder geflohene und gefangene diktatoren - anonym begraben oder einaeschern und ueber einem fernen nordmeer zerstreuen. wie aber tage aus dem kalender streichen?

niedziela, 2 października 2011

zabawa z zwięrzętami

ogród zoologiczny to fundacja. a więc funduje sobie różne rzeczy. ma też swój własne regulamin, który obejmuje między innymi zakaz palenia tytoniu na całym terenie zoo. a więc wolno palić tylko pracownikom zoo. chętnie skorzystają z tego priweleju. słonie jednak ma tylko dwie, indyjskie czy azjatyckie, jak to się mówi. zimą żyją za szklem, ze względu na klimat i w odróżnieniu od antylop, które też nie wyglądają, jakby miały futra na syberyjskie wymiary klimatyczne, a mimo to są trzymane na zewnątrz. przynajmniej dostaną dobra polska kuchnie: seler, marchewki, ziemniaki. cały zestaw surówek. łwy i tygrysy obok żyją nie za drutym kołczastym, tylko za pastuchem elektronicznym - na pewno ze względu na nieodpowiedzialni gości. za to mają przynajmniej duze wybiegi. wszystkie inne drapieżniki, tak jak pantera, robią rilke'go wręcz przykładowo. tylko ocelotów nie widać - bo, jak informuje naklejka na żółtej tabliczce, są już starszymi zwierzętami i mają klopoty z poruszeniem się. niedługo wprowadjazą się do domu opieki spoŁecznej. zoo prosi o wyrozumiałość.
w egzotarium na samym wejścu leży z leguan z opatrunkiem na nodze. nastepny kandydat do domu opieki społecznej. dalej u żółwi już tylko stuprocentowy darwinizm: lądowe hochsztaplerzy walczą o najlepsze miejsce pod lampą ogrzewającą, wodnie nurkowie natomiast na widok zwiedzajęcego ruczają się zewsząd do wody, aby nieelegancko i bezczelnie żebrzać o cokolwiek do jedzenia. zajęta walka, i nic dziwnego, że parę mniejszych ekzemplarzy brzuchem do góry płyna w wodzie za szybą, gdy zwiedzający, obojętny wobec takiego zwierzęcego głodu, idzie popatrzeć na węży, żaby i ropuchy. żółw blotny chinskiiego pochodzenia od razu gryzie w szybę. "jest bardzo drapieżny" informuje tabliczka na szybie. obok biedna płaszczka słódkowowodna flądruje w akwarium wielkości samej ryby zainteresowanej.
z naprawdę egzotycznych zwierząt brakuje nosorożców, a żyrafy dopiero sie zbuduje. dla żyraf poszly dwa wybiegi dla bisonów i kogoś tam jeszcze, ale ani wiadomo, gdzie sie teraz schowają. ani kiedy skończy sie żyrafsja budowa. jest tylko tabliczka informacyjna z napisem, że zaplanowano ekspozycję pięciu zwierząt. ładne określenie. w nowoczesnym zoo to żyrafy przecież muszą wisieć na ścianie. wybieg dalej struś patrzy obojętnie na probę rozmnażania się kobusów. kobusy wyglądają tylko trochę zażenowane, jakby zdały sobie sprawę, że trzeba je stanowczo podejrzewać o kazirodztwo. obok kangurów mieszkają flamingi. wszystkie są obrączkowane, jak należy, małymi obrączkami na nogach. obrączki są w różnych kolorach. jak są białe i czerwone, to wyglądają jak małe polskie flagi. na pewno takie daje się tylko bardzo patriotycznym flamingom.
u zwierząt nocnych największą atrakcją to nietoperzy. "wyglądają jak myszki ze szkrydlami", mówi dziecko przed szybą, a tłumacz w przebraniu szybko wychodzi w kierunku wiełbłądów, bo na takie mądrości w swoim języku na pewno nie da rady.

ps.: od lat jestem wegetarianką. ale raz w roku to nawet ja chcę się zabawić zwierzętami.

sobota, 1 października 2011

willa delicjusza albo zapiski z rozmów pisarzy o życiu i śmierci

I (bajka)
a czy ty możesz patrzeć w przyszłość? no widzisz. więc nie wiesz, kiedy pojawi się książę na białym koniu. może pojawić się każdego dnia. może dziś, może jutro.

II (bajka ciąg dalszy)
ale z tutejszych to tylko księgowy jest jeszcze kawalerem.

III (biały koń w rzeczywistości)
a ja swojego księcia poznałam w autobusie. miał dużo koni!

IV (niebo albo religia piękno seks)
widziałem dzisiaj w autobusie ładną zakonnicę. naprawdę ładną, rzadko się zdarza. miała takie pieknie usta. doskonałe do robienia laski. chciałem jej to powiedzieć, ale na pewno by sie zażenowała.

V (polityka rodzinna)
modlę się o szybkę menopauzę. juz nie chcę mieć więcej dzieci.

VI (piekło)
wieczne odkurzanie liści z parku. w dzień i noc, w upale i na mroze, przez siedem dni tygodnia i cztery pory roku. nawet syzyf tego by nie wytrzymał.

niedziela, 25 września 2011

willa delicjusza albo wieści z literackiego domu wariatów

I (taksówkarzy)
"willa delicjusza? górny parking?" po zapytaniu o celu podróży taksówkarzy od razu stają się przemiłymi osobami. mówią głosem uspokajającym i w sposób bardzo wbudzającym zaufaniu usmiechają się do bładej postaci na tylnym siedzeniu. znają się przecież w mieście i wiedzą, o co chodzi: dolny parking to oddział otwarty. górny parking to oddział zamknięty.

II (dzień bez netu)
zepsuł się internet. bez żadnej nadziei na szybką naprawę, bo w niedzielę. po schodach skrecą się zdesorientowane postaci, w przerażeniu kręcąc glową: "dzień bez netu! dzień bez netu! nie mogę uwierzyć! jak można przeżyć dzień bez netu?"

III (alarm)
o pierwszej w nocy alarm pożarowy. syrena wyje niemiłosiernie. po schodach skręcą zdesorientowane postaci w piżamach, zakrywając sobie uszy. nie będąc w stanie porozumieć się ze sobą, ruszają ramionami i wracają do swoich pokojów, gdzie zakryte pod kołdrą cierpliwie czekają na koniec alarmu. zresztą to nic nadzwycajnego: ktoś zapalił w łazience.

IV (krzyż)
w kuchni cztery lodówki: po jednej w każdym rogu. tylko nad jedną wisi krzyż. we wszystkich innych krązy diabel.

V (krzyż c.d.)
zagorzały poeta-ateista - "nie ma boga! bóg to chuj!" - zaczepiał się krzyżem i zdjąl go znad lodówki. teraz diabel krąży we wszystkich lodówkach. ze zamrażarkami włącznie.

VI (lodówka)
pisarzy-wariaci wynoszą z banketów i innych imprez artystyczno-zawodowych jedzenie. wynoszą bezczelnie wszystko, co tylko da się zapakować na wynos. chowają zdobytek w lodówce, szczelnie zamkną drzwi i zapomniają. tydzień później przypadkiem otwierają lodówkę. znajdą jaja z tyńczykiem, sałatkę jarzynową, pierogi i biegos. wszystko bardzo żywo i na bieżąco. szczelnie zamkną drzwi i udają, że dalej zapomnieli. "ktoś gotował kapustę!" - mówią między sobą w kuchni.

VII (diabel)
dwa tygodnie później sprzątaczka przypadkiem otwiera lodówkę. i sprząta. po schodach skręcą się zdesorientowane postaci, zakrywając sobie nosy. w przerażeniu kręcą głową i mówią, że to diabel. sprzątaczka powiesi krzyż z powrotem i otwiera okna. to podobno pomoże.

piątek, 23 września 2011

detektyw własnej roboty albo bądź sobie wywiadowcą

nie dzwoń do bliskich by wiedzieć gdzie są. zobacz ich na mapie! wyślij zwykły sms: START GJD na 60504 / 7 dni ZA DARMO WYPRÓJ! potem 6,15 zł z VAT.

(sms von netzbetreiber, 23.09.2011, 19.49 h)

czwartek, 22 września 2011

naucz się z gazety III

czego się dzisiaj nauczyłam z gazety:
że grypa zawsze przychodzi w piątek.
tylko nie do ludzi wolnych zawodow, bo oni nie pracują podczas tygodnia, i tylko czasami w weekend.

wtorek, 20 września 2011

polska jesień

herbst auf den feldern, sehnsuchtsblau


abends
tragen die aecker
nadelstreifen

der himmel ist
eine scheibe

ueberm feldrain am horizont
eine schuechterne wolke

sobota, 17 września 2011

spacerek wiedeński, na przełomie wieków

wiener spaziergang, um die jahrhundertwende

geh aus
mein herz
und suche

freud.

wtorek, 13 września 2011

wspaniałe nowe słowa

heute: daltonizm (daltonismus: farbenblindheit, rot-gruen-sehschwaeche).

sobota, 3 września 2011

kolej w budowie

warszawa centralna wird gebaut. es ist also laut, schmutzig, und noch unuebersichtlicher als sowieso schon. immer sind mindestens zwei von acht gleisen ausser betrieb, manchmal auch ein ganzer bahnsteig, sowie eine wechselnde anzahl von treppen, ausgaengen und uebergaengen. manchmal verschwinden auch die grossen blauen anzeigetafeln fuer ankunft und abfahrt hinter undurchsichtigen baufolien. aber die lautsprecheransage funktioniert zuverlaessig. sie wiederholt alle ansagen zweimal und spricht fehlerfreies, akzentfreies polnisch. und nichts anderes.
heute informiert die ansage also, dass einige der informationsanzeiger auf den bahnsteigen leider ausgefallen sind, und bittet, den ansagen besondere aufmerksamkeit zu schenken. auch diese ansage wird zweimal wiederholt, auf polnisch selbstverstaendlich. inzwischen hat der express intercity von warschau nach krakau zwanzig minuten verspaetung, bevor er ueberhaupt losgefahren ist. die auslaender am gleis erkennt man an ihren angstvollen gesichtern. mit einer bejahenden antwort auf die frage "do you speak english?" kann man heute zum freund und helfer, zum rettenden samariter, ueberhaupt zum helden werden. also erklaert man den englaendern freundlich, der zug waere noch nicht da, wuerde aber ganz sicher noch kommen, und dem brasilianer, er muesse die obligatorische reservierung, die ihm die deutsche bahn nicht mitgeliefert haette, beim schaffner nachkaufen. leider nimmt es niemand mit der heldenverehrung allzu genau.

selbiges schauspiel wiederholt sich zwei wochen spaeter vorhersehbar. diesmal ist es kein teurer vorzeigezug, nur die tanie linie kolejowe, und vielleicht liegt es daran, dass alle auslaender im zug die erste klasse ganz selbstverstaendlich fuer die zweite halten und somit plaetze einnehmen, auf die sie gar kein anrecht haben, denn natuerlich gibt es so etwas wie europaeische standards, aber wir sind hier schliesslich in polen! also verscheucht man italiener und spanier und auch noch einen russen, die mit engelsaugen aufschauen voller verwunderung, und sie haben also sicherlich ein reines herz, aber ganz bestimmt keine reservierung. und waehrenddessen schleicht der zug nervenaufreizend langsam durch - man hoere und staune, aber tatsaechlich - bluehende landschaften, vorbei an endlosen gleisbaumaschinen: schotterpfluege, gleisstopfmaschinen, weichenstopfmaschinen und so weiter, und so weiter, alle auf dem weg in eine bessere, leuchtende strahlen zukunft, im schoensten deutschen baustellengelb, eine zukunft, in der die zuege endlich endlich fahren und nicht stehen und in der die polnische staatsbahn endlich endlich englisch spricht.

czwartek, 1 września 2011

balkanizacja pociągu albo podróź orient-ekspresem

und aus dem chaos sprach eine stimme zu mir: "freue dich und sei froh, es haette schlimmer kommen koennen." und ich freute mich und war froh, und es kam schlimmer.

worum geht es hier? in dieser allgemein bekannten anekdote geht es nicht um gott oder andere hoehere wesen und ihre unergruendlichen wege, sondern um eine alte einfache wahrheit: was man hat, weiss man erst, wenn es vorbei ist. und wie herausragend das ist, was man fuer normal und selbstverstaendlich gehalten hat, das merkt man erst, wenn man ploetzlich in eine situation geraet, in der so gar nichts mehr normal und selbstverstaendlich ist.
was auch immer man gegen den berlin-warszawa-ekspress vorbringen kann, die haeufigen verspaetungen, die fehlenden oder unterwegs abgehaengten waggons, die unfreundlichen schaffner oder die mirnichtsdirnichts wieder abgeschaffte moeglichkeit, online-tickets zu erwerben - eines muss man ihnen zugute halten: die ec's mit der seriennummer 40plus, die tagtaeglich auf den sechshundert kilometern von hauptstadt zu hauptstadt unterwegs sind - die geraden hin, die ungeraden zurueck - sind halbwegs zivilisiert. wer oder was auch immer die fahrgaeste seien - diamantenhaendler, zuhaelter, musiker, einkaufstouristen - eines muss man lassen: sie kennen sich einigermassen mit polen aus, oder auch mit deutschland, je nachdem. aber die passagiere der blau-weissen bwe-waggons bilden eine art transnationaler subkultur, eine grenzueberschreitende elite der erweiterten horizonte.
wie idyllisch und aussergewoehnlich das bei allem augenzwinkernden verhaftetsein an gaengigen stereotypen ist, beweis eine reise mit einem anderen zug auf einer anderen strecke. krakau und hamburg, auch zwei metropolen, auch zwei kulturstaedte, sollte man meinen, der fehlende parlamentssitz kann doch kein weltbewegender unterschied sein, und immerhin fuehrt die strecke ja ueber berlin. doch man sollte es besser wissen, schon die zugnummer zeigt es: 248/249, das ist das kuerzel fuer den wilden osten, nur die vergitterten nachtzuege in die tiefen weiten der russischen steppen sind schlimmer. mit dem eurocity von berlin nach krakau fahren die staedtereisenden, besonders im herbst, und obwohl man meinen sollte, diese klientel haette doch wohl schon ein weniges von der welt gelernt, so wird man schnell eines besseren belehrt. augenzwinkernder humor? weit gefehlt. "taki poukładany kraj, a nawet przez wagon nie można przejść", flucht der erste pole, kaum dass sich der zug am hauptbahnhof in bewegung gesetzt hat. (wer jemals in einem ice mit seinen serienmaessigen grossraumwagen gefahren ist, weiss, welche szenen sich an jedem groesseren bahnhof abspielen, wenn die gepaeckstuecke sich in den gaengen stapeln, waehrend ihre besitzer hektisch nach reservierungen suchen und niemand am richtigen ort ist, naemlich unter der sitzplatznummer auf der fahrkarte. da hilft nur grossmut und ein langer atem.) aber bald fluchen nur noch die deutschen. gewiss, der zug faehrt puenktlich, suedkreuz, cottbus, forst, doch dann kommt der lokwechsel und beginnt jener in fuenfzig jahren eiserner vorhang fast vollkommen vergessene streckenabschnitt, eingleisig und unelektrifiziert wie aus den kinderjahren der eisenbahn, mit handgemalten kilometernsteinen und ruettelnden schwellen, den der zug nach massgabe eines genussvollen sonntagsspaziergangs zuruecklegt. um schliesslich in den bahnhof von węgliniec, ehemals kohlfurt, in wuerde gealtert und heruntergekommen und fern jeder handreichung des denkmalschutzes. ab hier nun ist die strecke wieder elektrifiziert, und da steht nun der gute zug und wartet auf sein alter ego aus der gegenrichtung, den das hat die lok, ohne den er die reise nicht fortsetzen kann. und der gegenzug hat verspaetung. so sammeln sich allmaehlich konsterniert die koepfe schuettelnde fahrgaeste auf dem bahnsteig, "das ist hier nicht deutschland", sagt der schaffner hoeflich und tatsaechlich auf deutsch, "das ist hier alles etwas anders." und fuegt hinzu, vielleicht im naechsten jahr, wenn der neue berlin-brandenburger flughafen eroeffnet, bbi, berlin-brandenburg-international, ehemals schoenefeld, billig, verrostet und weitab vom schuss, dann wird auch diese strecke ausgebaut und elektrifiziert, denn irgendwoher muessen die fluggaeste ja kommen, die bbi die passagiere, den nachtflug, die einnahmen und den ruf eines luftdrehkreuzes von rang einbringen. aber heute ist das zukunftsmusik. also wartet der eurocity aus hamburg nach krakau, bis der eurocity aus krakau nach hamburg endlich eintrifft. und nachdem die lokomotive nun da ist, fehlt ein anderer mangel auf: wo ist das bordrestaurant? und das bordrestaurant - polnisch wars, wie frueher mitropa - ist ausgefallen: "awaria", sagt der schaffer entschuldigend. "skandal!" bellt eine wuetende reisende, denn immerhin sind nun mindestens zweihundert menschen mitten in europa auf schienen zum hungertod verurteilt, ganz eindeutig. wundert es jemanden, dass so ein schoenes altdeutsches wort wie "butterbrotpapier" vollkommen aus dem sprachgebrauch verschwunden ist? wo es doch heute ueberall nur noch sandwiches gibt, und zwar abgepackt, luftdicht und vakuumversiegelt, und eine woche haltbar). gluecklicherweise gibt es die vermutlich allen deutschen und europaeischen hygiene-richtlinien hohnsprechende einrichtung eines mini-wars, eines ein-mann-betriebs aus verkaeufer und schiebewagen, bestueckt mit einem heisswasserbehaelter, plastik-kaffeebechern und dem in polen so weit verbreiteten pulverkaffee in portionstuetchen, und da der fortschritt selbst vor den polnischen zuegen nicht halt macht, ist das sortiment mittlerweile erweitert um cola fanta sprite, mars und snickers, chips und salzstangen und anderen dingen, vor denen das bundesgesundheitsministerium schon grundschulkinder eindeutig warnt. so wurde der hungertod von mindestens zweihundert menschen mitten in europa in letzter minute abgewendet, wenn auch auf kosten der gesunden ernaehrung. so setzt der eurocity seine reise fort, haelt hier und da ausserplanmaessig wegen bauarbeiten oder um auf einer eingleisigen strecke den gegenzug abzuwarten und sammelt langsam, aber sicher die unausweichlichen ausserplanmaessigen verspaetungsminuten an. wie sollte es anders sein auf einer nur fuer schleichtempo zugelassenen strecke, natuerlich einer unrenovierten, also wozu - denn hier ist schlesien, steinkohleabbaugebiet wie in deutschland nur an der ruhr, und selbst wenn die strecke schon hergerichtet waere und ausgelegt auf hoechsttempo innerhalb von schallschutzwaenden, der zug wuerde trotzdem nicht schneller fahren koennen wegen all der stillgelegten stollen unter tage, einsturzgefahr, also wozu... und beharrlich und fuersorglich dreht der ein-mann-betrieb seine runden durch die waggons, bietet kaffee und schokolade an, doch so gern er kaffee verkaufen wuerde, so kann er das schliesslich nicht mehr tun, weil der vorhandene bestand an plastik-kaffeebechern der nachfrage nicht standhalten konnte. das uebersetzt man also den reisenden auf der anderen seite des ganges, da englisch und polnisch nicht zueinander kommen wollen trotz guten willens auf beiden seiten, und erntet ob dieser wortergreifung staunende blicke und den unglaeubigen ausruf: "sie sprechen ja akzentfrei deutsch. unglaublich!" worauf man freundlich laechelt, bei der ankunft in krakau - mit einer halben stunde verspaetung - einen schoenen urlaub wuenscht, eilends den bahnhof verlaesst und alle staedtereisenden dieser welt herzlich, aber ernsthaft zum teufel wuenscht.

środa, 31 sierpnia 2011

natopić statków, sobota późnym wieczorem

schiffe versenken, samstag nacht


wochenende und
ein meer von alkohol

jetzt abtauchen
in deinem
u-boot-ausschnitt

sobota, 27 sierpnia 2011

wspaniałe nowe słowa

heute: mitręga (zeitverschwendung)

wtorek, 23 sierpnia 2011

hauptsache devisen oder das einzig akzeptable ende der simon-dach-strasse

berlin veraendert sich. zwar stimmt es, dass der warschauer stadtteil praga immer noch so aussieht wie ostberlin vor dem mauerfall, aber ostberlin sieht nicht mehr aus wie ostberlin vor dem mauerfall. oder nur noch an ganz wenigen ecken - vielleicht noch in marzahn oder hellersdorf. aber auch dort wird man die plattenbauten inzwischen neu angemalt haben, in allen pastelltoenen , die es frueher im osten nie gab, hoechstens in den textilkombinaten, die 1a-qualitaet zu spottpreisen in den westen exportierten: hauptsache devisen.
die wende und die wiedervereinigung haben aber nicht nur marzahn, hellersdorf und halle-neustadt in ein meer von pastellfarben aus dem neckermann-katalog verwandelt, sondern auch die berliner strassenschilder gehoerig aufgemischt. und da geht es nicht nur um lenin, grotewohl und dimitroff, also all die desavouierten vertreter der geschlagenen ideologie. nein, auch fernab der mauer aendern sich die stadtspezifische geographie und die mental maps: zwar gibt es nun kein kuerzeres ende der sonnenallee mehr. aber nur noch ein einzig akzeptables ende der simon-dach-strasse.

niedziela, 21 sierpnia 2011

wrażenia z frankfurtu i z powrotem II

die regionalexpresslinie 1 ist kulturwissenschaftlich noch nicht erforscht
(karl schloegel)

manche schminken sich
von ostbahnhof bis
hinter fuerstenwalde

andere essen in der zeit
zwei wurstbrote und
einen pfirsich

und sind erst in erkner
zugestiegen

bei ankunft in frankfurt
sehen beide
genauso aus
wie vorher

piątek, 19 sierpnia 2011

wrażenia z frankfurtu i z powrotem I

RE 1 EISENHUETTENSTADT-MAGDEBURG MIT HALT AUF ALLEN UNTERWEGS-

im lautsprecher
jeder bahnhof
eine sensation

sobota, 13 sierpnia 2011

życie zwierząt alfreda edmunda brehma, 13. sierpnia - 09. listopada

brehm's tierleben, 13. august - 09. november

mauerhase
mauerspecht

czwartek, 11 sierpnia 2011

fortschritt oder die kleinen gewissheiten

abgesang auf die papiernen bibliotheksausweise der staatsbibliothek zu berlin preussischer kulturbesitz

natuerlich
nur ein stueck papier
ein wenig bunt
nun amtlich
u n g u e l t i g
gestempelt
aber

DAMIT BIN ICH
AUFGEWACHSEN

so brechen sie weg
die kleinen gewissheiten
auf wie wir unser
leben bauen
unter kleinen
vorschlaghaemmern
im scheckkartenformat
plastikklappernd
seelenlos

das ist der fortschritt

niedziela, 7 sierpnia 2011

wspaniałe nowe słowa

heute: moczymorda (saufbold)

czwartek, 4 sierpnia 2011

schlesische tagebuecher oder alle tauben fliegen auf

also die teppichklopfstange. immer noch nicht wegzudenkender bestandteil aller polnischen hinterhoefe, jenes eigenartige gebilde aus halbrostigen eisenstangen auf betonfuessen, die man aus der ferne zunaechst fuer ein fehlgeplantes klettergeruest halten koennte - eine spielart des sozialistischen sandkastens, wenn man so wollte. und man sieht geradezu all die aufgeschlagenen knie, all die blauen augen und loecher im kopf, die generationen von kindern sommer fuer sommer davongetragen haben, seit der erfindung der eisenstange und des betons und ihrer unaufloesbaren verschmelzung eben im sozialismus. bis man eines tages zufaellig der eigentlichen bestimmung dieser eigenartigen gebilde auf die spur kommt, wenn eine aeltere frau einen schon aelteren, ausgebleichten laeufer behaebig ueber diese konstruktion hievt und mit jenem aus weidengeflecht gefertigten und seit der einfuehrung des staubsaugers zunehmend aus der mode geratenen haushaltsgeraete namens teppichklopfer bearbeitet. und endlich versteht man diese an granateneinschlaege erinnernden geraeusche, die an jedem samstagnachmittag durch die hinterhoefe hallen und verlaesslich all die dort beheimateten tauben in panischer flucht auffliegen lassen, und weiss, es ist nicht der naechste jahrestag eines warschauer oder anderen aufstands im juni, juli, september, es ist nur der woechentliche wohnungsputz, puenktlich vor dem tag des herrn.

und nun will das schlesische katowice, diese tief geschwaerzte hochburg des kohlebergbaus und der huetten- und schwerindustrie, kulturhauptstadt werden und die teppichklopfstange als ort der sozialen begegnung wiederbeleben. sagt der bandleiter von myslowitz aus myslowice, das bekanntlich auch in schlesien liegt. ausgerechnet die teppichklopfstange.

wtorek, 2 sierpnia 2011

układ fryzjerski

ma pani piękne włosy. same się układają...!

poniedziałek, 1 sierpnia 2011

polska kuchnia, z błogosławieństwem boga

polnische kueche, mit gottes segen


in jeder ecke
ein kuehlschrank
nur ueber einem
haengt das kreuz

in allen drei anderen
geht der teufel um

niedziela, 31 lipca 2011

rehabilitacja chopina albo polska światowego formatu

"neben dem werk chopins ist die lyrik das schoenste, was die polen zur europaeischen kultur beigetragen haben. [...] allerdings hat sich europa um die polnische dichtung nie viel gekuemmert. das ist so bedauerlich wie verstaendlich, aber es ist das unglueck dieser literatur: denn der polnische roman geht nur in wenigen faellen ueber das mittelmass hinaus und das polnische drama, wenn es nicht ein versdrama ist, gleichfalls. die polnische poesie aber leistet den versuchen, sie in eine andere sprache zu uebertragen, hartnaeckigen widerstand."
marcel reich-ranicki: mein leben, s. 169 f.

piątek, 29 lipca 2011

hamlet po polsku

chuj albo niechuj
oto jest pytanie.

czwartek, 28 lipca 2011

naucz się z gazety II albo naucz się z popkultury

czego się dzisiaj nauczyłam z gazety:
że w tradycji chrześcijańskiej święte księgi to owoc natchnienia, glos boga. twierdzenie, czy sam bóg jest twórcą biblii czy nie, jest poza możliwością badania. natomiast pięcioksiąg przypisywany jest mojżeszowi, ale z punktu widzenia nauki jego autorstwo jest wykluczone.
że biblijny opis świata pomija dinozaury, o czym powiedział się nawet sobór watykański II. doszedł do wniosku, że prorocy nie wspomnieli o dinozaurach, bo dowiedzieliśmy się o ich istnieniu dopiero w czasach nowożytnych.
a to wszystko dzięki relacji z procesu sądowego przeciwko dodie, która śmiała coś prowokacyjnego powiedzieć na ten temat. a prowokacja na temat biblijny, to rzecz niedopuszczalna.

poniedziałek, 25 lipca 2011

leben & lieben auf mallorca oder deutsche idylle, heiratswillig mit kinderwunsch

"ich habe langes braunes haar und kastanienfarbene augen, ich gehe oft ins fitnessstudio und joggen. wenn du nicht verheiratet oder vergeben bist, wuerde ich mich freuen, von dir zu hoeren. besonders wenn du der besitzer eines 7er bmw bist."

"zaertliche sie moechte sich gerne in einen golfspielenden ihn verlieben!"

"spontane, emotionale, froehliche sie sucht klugen, netten mann mit viel humor. ein garten waere schoen."

"unkomplizierter, treuer, kukturell interessierter, sportlicher akademiker aus muenchen."

"huebsche sie, zum teilen einer wohnung und, falls vorhanden, interessen. raum harz oder ostbayern."

"liebhaberstueck, 44/190, dipl.-bwl, sucht seine herzensfrau, warmherzig, humorvoll, optimistisch, heiratswillig mit kinderwunsch."

"ich bin mit meinem leben zufrieden, aber ein mann an meiner seite waere einfach schoen."

"kluge herzensgebildete sucht weggefaehrtin, die ihre liebe zur psychoanalyse teilt."

"nur keine psychologin, die ihre eigene lage nicht analysieren kann."

sobota, 23 lipca 2011

wspaniałe nowe słowa

heute: skafander (anorak)

piątek, 22 lipca 2011

pomyślenia na temat 22 lipca

was wird aus den abgeschafften feiertagen? nicht nur aus den erkennbar eindeutig boesen, verirrten, ueberholten im lauf der geschichte, oder all jenen, die haetten sein sollen und nicht geworden sind oder geopfert wurden im namen einer nicht nur mit einem 22. juli, einem 07. oktober oder gar einem 20. april, nein, ebenso mit einem 17. juni, einem 20. juli oder auch mit dem selig-unseligen 09. november?
es muesste ihn geben, einen friedhof fuer ausrangierte feiertage, die keiner mehr braucht, einen gedenkstein fuer ungeliebte erinnerungen, einen spielplatz fuer revanchisten und revisionisten, einen wartesaal zum hoffen auf sogenannte bessere zeiten, ein magazin fuer die immateriellen hinterlassenschaften abgeschaffter ideologien.

stattdessen aber war die traditionsreiche schokoladenfabrik e. wedel, benannt nach dem polnischen firmengruender deutscher abstammung, im sozialismus unter dem namen 22 lipca ein begriff fuer schokoladenaehnliche ersatzprodukte. zuweilen kommen sie heute, im zuge und gefolge der retrowellen, originalverpackt in den handel und tragen unbekuemmert ihre politisch laengst jenseitig aller korrektheit verorteten namen zur schau. der lauf der geschichte, scheint es, ist unergruendlich.

środa, 20 lipca 2011

późne zwycięstwo albo niewidzialna ręka róży luksemburg

es gibt keine schoenere landschaft als die presselandschaft. sie ist viel bunter und vielgestaltiger als die landschaft im wirklichen leben. zuletzt hat sie eine neue bluete hervorgebracht, die das herz jeden auslaenders erfreut: "uważam rze". in diesem unschlagbar preisguenstigen blatt kann man jede woche aufs neue die grundprinzipien von indokrination, agitation und propaganda erlernen. "uważam rze" ist ein lehrstueck in tendenzioeser berichterstattung und ein kaleidoskop der weltanschauung des rechtskonservationen lagers.

zuletzt durfte der begnadete dichter jarosław marek rymkiewicz dort in einem interview die welt erklaeren. der kommunismus in polen hat gar nicht geendet, er hat sich nur oberflaechlich gewandelt. es herrscht - dank dem phaenomen der elitenkontinuitaet - in polen nun eine neue, liberale mutation des kommunismus, die sich zudem aus dessen fruehesten, urspruenglichen theoretischen stroemungen speist. und das ist keinesfalls die kommunistische partei polens, sondern róża luksemburg, die schon um die jahrhundertwende vom 19. zum 20. jahrhundert all jenes erdacht hatte, worauf die westeuropaeischen staatsmaenner erst nach 1950 gekommen sind: die montanunion und ueberhaupt die europaeische union. moegen diese politischen institutionen auch noch andere historische vorbilder haben - aber die ideen róża luksemburgs geben ihnen die heutige gestalt: die kleinen staaten und voelker duerfen ihre folkloristische identitaet behalten, volkstaenze tanzen und nationalgerichte kochen. aber ihre maerkte und ihre industrien werden von einem grossen europaeischen staatsgebilde uebernommen. die groessten anhaenger des luksemburgizm waren die funktionaere der kommunistischen partei polens. und auch wenn sie - unter lebensgefahr - dieser ideologie anfang der 1930er jahre abschworen und trotzdem ende der 1930er jahre auf stalins befehl ermordet wurden - der luksemburgizm ist immer noch lebendig, und die heutige europaeische union setzt ihn in die tat um. in polen sind seine ueberzeugtesten vertreter wiederum die reakteure und journalisten einer zeitung namens "gazeta wyborcza". alle stammen aus elternhaeusern der kommunistischen partei polens und sind somit ueberzeugteste luksemburgisten - denn wie allgemein bekannt ist, werden weltanschauungen vererbt. somit erklaert sich von selbst, welchen standpunkt die "gazeta wyborcza" zur europaeischen union und zur nichtfolkloristischen existenz der polnischen nation einnimmt.

somit herrscht in bruessel der geist róża luksemburgs, und die geschicke der europaeischen union lenkt ihre unsichtbare hand. unsichtbar, weil niemand ihren namen nennt, wenn er sich auf ihre ideen beruft. nach der lektuere von "uważam rze" kommt man zu dem schluss, man muesse den freikorps dankbar sein, dass sie róża luksemburg 1919 ermordet haben. dieses wahrhaftige kommunistische monster haette sonst lenin, stalin und dzierzynski ermordet und waere erster sekretaer der kpdsu geworden. und wir haetten die europaeische union schon dreissig jahre frueher gehabt. so haben wir mit verspaetung einen grossen staat, einen grosses volk und den kapitalismus. es fehlt uns nur noch die proletarische revolution.

niedziela, 17 lipca 2011

twoje łydki albo życie z perspektywy basenu

aus einem schwimmbecken ist die perspektive, in der man die welt wahrnimmt, eine andere als die im gewoehnlichen leben. zum einen ist sie sehr begrenzt. es ist viel einfacher, ueber den einen oder anderen tellerrand zu schauen als ueber den rand eines schwimmbeckens. aber es gibt auch nicht viel zu sehen - weisse fliesen, ein paar vergitterte fenster und ein buntes poster, das fuer wasser-aerobic wirbt. die einzige abwechslung, die sich dem auge bietet, sind die waden des bademeisters.
die wade, so denke ich, ist ein unauffaelliges, dankbares koerperteil. solange er nicht fahrrad faehrt oder treppen steigt, merkt der mensch nichts von der wade. die wade leistet still und leise ihren dienst, nur manchmal, bei magnesiummangel, macht sie auf sie aufmerksam. die wade mag ein wenig hinterwaeldlerisch sein, dafuer ist sie bestens geeignet, um jemandem vors schienbein zu treten.
der bademeister laesst seine waden zumeist von einem fliederfarbenen campingstuhl baumeln, manchmal legt er sie auf einem zweiten, baugleichen campingstuhl ab. zuweilen spaziert er mit ihnen am einen oder anderen ende des beckens auf und ab. manchmal habe ich beim auftauchen am ende der bahn die waden des bademeisters direkt in meinem blickfeld. dann lasse ich mir ein wenig mehr zeit fuer die wendung.
vielleicht legt er sie, wenn er abends aus dem schwimmbad nach hause kommt, oder sonntagvormittags beim fruehstueck, auf den knien seiner freundin ab, oder auf den knien seines freundes, oder vielleicht auch einfach nur auf dem fruehstueckstisch. ach, denke ich, ein fruehstueckstisch muesste man sein, und ziehe die naechste bahn.

sie betruegen mich, sagt die garderobenfrau mit dem ruehrend muetterlichen busen, als ich mein karnet vom bademeister abstempeln lasse, der ausnahmsweise an der rezeption sitzt. twoje łydki! denke ich. das klingt doch viel besser als: twoje pośladki. reumuetig gelobe ich besserung.

środa, 13 lipca 2011

naucz się z gazety I

czego się dzisiaj nauczyłam z gazety:
że "nawet depresje nie są już takie jak dawniej".
dzięki reportażo o przeciętnych czesach w dużym formacie.

poniedziałek, 11 lipca 2011

prawdziwa prowincja

białystok waere im juli gar nicht so trostlos wie im november, berichtet die freundinnach einem wochenendausflug. nein, fruehstuecken gehen koenne man dort nicht. taxis faende man nur nach telefonischer vorbestellung. aber bei wedel waere der sernik in białystok zweimal groesser als in warschau.

czwartek, 7 lipca 2011

unser block soll schoener werden II

auf nachbars balkon stehen im blumenkasten pinke geranien und eine rote kletterrose.

poniedziałek, 4 lipca 2011

sposób na świat

"eat your enemy" steht auf dem nike-t-shirt des dreissigjaehrigen, der mir auf der strasse entgegenkommt.

manchmal bedauere ich, vegetarier zu sein.

sobota, 2 lipca 2011

egzamin uliczny

ich stand an der bushaltestelle, und der bus kam nicht.
neben mir standen zwei aeltere frauen, eine mit einer zeitung in der hand.
- a może wie pani, co to znaczy WiN?
wandte sich die eine an die andere. die zuckte die schultern.
- a może pani wie, co to znaczy WiN? bo w naszym dzienniku pisali o jaruzelskim, że w młodości był w WiN...
wandte sie sich nun an mich und zeigte auf den artikel mit einem foto des generals.
- no, ale proszę pani, młody człowiek tego nie wie...
warf die andere ein.
- może Wolność i Niedpodległość?
riet ich.
- a no tak, może być, bo wie pani, oni tam pisali, że jaruzelski...
dann kam endlich mein bus.

piątek, 1 lipca 2011

law and order albo kto rządzi europą

polen uebernimmt die eu-ratspraesidentschaft. es wird 50 politikertreffen in fuenf staedten geben, 300 expertentreffen und konferenzen und 400 kulturerveranstaltungen. 886 angelegenheiten sind zu erledigen. dafuer braucht es 15.500 hoteluebernachtungen und 23 pressesprecher. 536 ehrengaeste erhalten mit feuerstein verzierte krawattennadeln, 1000 politiker und beamte erhalten rote krawatten mit weissen punkten, und 13.000 glueckliche empfaenger erhalten blaue krawatten als geschenk. das ulitmative gadget aber sind 6.200 bunte kreisel-sets, die an journalisten verteilt werden. alles zusammen kostet 419.500.000 złoty fuer 184 tage. irgendwann zwischendrin wird noch ein neues polnisches parlament gewaehlt. aber auch das ist im grunde sicher nur ein zahlenspiel.

zum auftakt bringt der premier polnische erdbeeren nach bruessel - denn die sind: święże i pełne energii jak polska prezydencja.

teraz to my rządzimy europą! - schreibe ich meinen freunden nach deutschland.
macht ordnung! - schreiben die freunde zurueck.

środa, 29 czerwca 2011

zeichen und wunder oder sehen und gesehen werden

der mensch sieht ja bekanntlich so manches. manches will er lieber nicht sehen, manches andere sieht er dafuer um so lieber. gerne schreibt er dem, was er sieht, eine bedeutung zu. das gibt seinem leben sinn.

ich zum beispiel habe eine zeitlang ueberall knie gesehen. vor allem kaputte knie. knie mit bandagen, knie mit verbaenden, knie mit orthesen. drei jahre lang entging mir kein knie, das nicht in ordnung war. das war kein wunder, ich hatte, nach kreuzband, aussenband und meniskus in einem, ein trauma - und das eben nicht nur im knie, sondern auch im kopf.

zuletzt sehe ich seltener knie. ich sehe sozusagen nur noch die ganz schlimmen, die, die wirklich nicht zu uebersehen sind. dafuer sehe ich zuletzt haeufiger tote tauben. ich sehe sie sehr regelmaessig, manchmal mehrmals die woche. manchmal ist es nur ein blutiger fluegel, manchmal ein halbverwestes federkleid, manchmal auch ein ganzer vogel, fast noch wie lebendig, nur der kopf fehlt. ich sehe sie ueberall: auf der strasse, auf dem gehweg, im park. ich kann mir nicht erklaeren, wo das herkommt. ich habe seit jahren kein gefluegel mehr gegessen. und diesmal weiss ich auch partout nicht, was das zu bedeuten hat.

niedziela, 26 czerwca 2011

zjednoczenie przypadkowe albo to wcale nie ma zamiaru przestać padać

genau als ich aus der haustuer trat, begann es zu regnen. ich kam noch genau bis zum eingang des nachbarblocks. unter dem vordach versammelte sich eine kleine, aber illustre zufaellige gesellschaft. ein vierzehnjaehriger junge im polnischen nationaldress stand schon da. eine frau in aermelloser bluse und rock, mit gewaltigen oberarmen und ebensolchem hinterteil, schleppte ihren einkaufstrolley die drei stufen hinauf. das hoert ja gar nicht mehr auf zu regnen, seufzte sie, als sie oben angekommen war. eine oma mit braunem umschlagtuch um die schultern, eine junge bueroangestellte und ein billiger geschaeftsmann kamen noch dazu. da standen wir nun, und es goss in stroemen. das hoert ja gar nicht mehr auf zu regnen, seufzte die frau mit dem einkaufstrolley erneut, die junge bueroangestellte telefonierte, und eine verspaetete mutter schob ihre tochter naeher an die haeuserwand. gegenueber am gemuesestand fluechtete der verkaeufer tropfnass in sein auto. eine aeltere frau tippte den schluesselcode ins domofon und erging sich dabei in einer tirade auf die bauarbeiter, die die czerniakowska renoviert hatten, die górnośląska aber nicht. sie schimpfte noch hinter der tuer, niemand reagierte. ein bus rauschte vorbei, das wasser sang in den regenrinnen, und die frau mit dem einkaufstrolley wiederholte ein drittes mal ihr: das hoert ja gar nicht mehr... verstohlenes grinsen erschien auf den gesichtern der notgemeinschaft. auf dem buergersteig stand das wasser knoechelhoch.

piątek, 24 czerwca 2011

spotkanie z ubóstwem osób starszych latem

als es waermer wurde, kehrte auch die altersarmut zurueck. sie trug nun keinen abgeschabten pelzmantel mehr, sondern pullover oder blusen und sogar einen neuen hut. wie immer sass sie vor dem schaufenster des delikatessenladens mit einem strauss rosen der zweiten oder dritten gueteklasse in einer abgeschnittenen plastikflasche. die rosen waren manchmal orange und manchmal gelb, selten rot. und manchmal kaufte man eben drei oder fuenf rosen. manchmal, oder eher selten. und wie immer hatte altersarmut hat kein wechselgeld, aber dafuer zwei rosa bestickte taschentuecher und einen wecker in der handtasche, in der sie nach dem portemonnaie suchte auf ruehrend hilflose art.

im delikatessengeschaeft wollte ihr niemand den zwanziger wechseln.
die rosen liessen schon am naechsten tag die koepfe haengen.

poniedziałek, 20 czerwca 2011

unser block soll schoener werden I

auf nachbars balkon stehen im blumenkasten drei lachsfarbene plastikrosen.

niedziela, 19 czerwca 2011

matka polka na chodniku

mutter polin auf dem gehsteig


magistralen wie steinwuesten
pfuetzen soweit das auge reicht

taeglicher spiessrutenlauf
ueber bordsteinkanten und
strassenbahnschienen
ueber kopfstein und beton
bei wind und regen
bei eis und schnee

aber dir faellt kein
zacken aus der krone
hoechstens ein absatz
vom schuh

sobota, 18 czerwca 2011

die teuerungsrate der anderen oder zakup kosmetyków myślami przy drożyznie zywnościowej

das shampoo ist vegan. das duschbad nur vegetarisch, denn es ist mit joghurt und aloe vera. die koerpercreme gibt es mit kakaobutter, mit avocado-oel, mit ziegenmilch, oder auch mit kaviar. dafuer ist die waschcreme mit ginseng und gruenem tee, das peeling ist mit zuckerperlen, und alles aus kontrolliert oekologischem anbau. die fusscreme sogar fuer diabetiker geeignet. der hinweis "nur zur aeusserlichen anwendung" ist auf der verpackung nicht zu finden.

wenn die preise weiter so steigen, denke ich, sollte man einfach von luft und liebe und kosmetika leben. die teuerungsrate im drogerie-discounter hat noch keine schlagzeilen zur inflation gemacht. abends vor dem fernseher kann man dann ein paar waschnuesse knabbern und die nachrichten ueber die steigenden preise fuer fleisch und getreide getrost den anderen ueberlassen.

sobota, 11 czerwca 2011

darwinizm na balkonie

auf unserem balkon stehen ein paar leere blumenkaesten herum. manchmal seufzt die mitbewohnerin, man sollte paar blumen pflanzen. dann passiert monatelang nichts. irgendwann kauft die mitbewohnerin erde und eine tuete blumensamen. dann passiert monatelang nichts. irgendwann, in einem anfall von gutwilligkeit, macht sich die mitbewohnerin an die gaertnerei. dann stehen wir erwartungsvoll vor den blumenkaesten. es passiert wochenlang nichts. in der zwischenzeit kommen sturzregen, gewitter, trockenheit und die tauben. irgendwann erscheinen doch die ersten zarten gruenen triebe und sind irgendwann auch als pflanzen erkennbar. vor allem aber sind es erkennbar zu viele blumen fuer den einen kasten, trotz gewitter, sturzregen und tauben. "no cóż" sagt die mitbewohnerin bei einer beilaeufigen begutachtung, "poradzą sobie albo i nie. mamy darwinizm na balkonie."

wtorek, 7 czerwca 2011

wiosna arabska w europie środkowo-wschodniej

arabischer fruehling in mittel-ost-europa

"nicht alles was zaehlt kann gezaehlt werden."
albert einstein


I
alles was zaehlt ist der mensch

II
ob man noch nach tunis und kairo reisen duerfe
nach havanna nach tripolis nach

auch der tourist ist ein zoon politikon

III
kein wort von minsk

ja wenn belarus straende haette
und ausgrabungen

IV
lass uns reisen

lass uns
menschen zaehlen

sobota, 4 czerwca 2011

przemysł nienawiści albo ogórki polityczne

tym razem to przeciwko ogórkom rozpętano kampanię nienawiści. bezpodstawnie uznano je za trujące, a gdy okazało się to nieprawdą, nikt ich nawet nie przeprosił. również ludzie, którzy prywatnie w ich towarzystwie lubili pić wódkę, dla politycznych korzyści brali następnie udział w publicznym mieszaniu ich z błotem; objęło to wszystkie słoje społeczne. zyskało to już w publicystyce miano przemysłu nienawiści. czy tym razem znajdą się ludzie, którzy uruchomią na krakowskim przedmieściu przenośną szklarnię na znak solidarności z niesłusznie oczernionymi?

zrodlo: http://wyborcza.pl/1,75968,9724307,Nowe_ofiary.html

czwartek, 2 czerwca 2011

widmo krąży po europie II albo pragmatyzm wobec wirusów

wieder geht ein gespenst um in europa. es ist das ehec-virus. den gemuesehaendlern droht der wirtschaftliche ruin. bei der rueckkehr nach warschau praesentiert die mitbewohnerin einen kuehlschrank voller gurken, tomaten und salat:

"ja nie będę się przyczyniła do kryzysu polskiej gospodarki z powodu jakiejś tam afery!"

środa, 1 czerwca 2011

premiera innego rodzaju albo kryptoreklama wprost

in polen wird permanent geklaut. heisst es. also lebte ich permanent in angst und schrecken, weil ich unbedingt beweisen musste, dass in polen nicht geklaut wird. also durfte mir auf gar keinen fall etwas abhandenkommen. das ergebnis glich irgendwann paranoia in der leichteren form.
aber nun habe ich endlich ruhe und meinen ersten diebstahl hinter mir. nun muss ich niemandem mehr etwas beweisen. das ist ein sehr befreiendes gefuehl. ausserdem bin ich glimpflich davongekommen. jemand hat im schwimmbad mein shampoo und mein duschbad mitgenommen. vielleicht war auch nur die putzfrau uebereifrig, wer weiss. am liebsten waere mir freilich ein mann. am besten einer von diesen phaenotypischen kampfschwimmern, die alles erbarmungslos unterkraulen, was nicht bei drei aus dem becken gesprungen ist. gross soll er sein, mindestens zwei meter, mit grossen schultern und grossem bauch, oh ja. ein richtiger, echter mann, einer von jener sorte, die von geburt an nach moschus und irisch moos riechen und bei denen alle kleine maedchen unter der dusche ganz ganz schmutzige gedanken bekommen, ohne zutun der werbung. genau so einer. aber nun darf er den ganzen tag wie frisch aus dem obstladen duften, nach pfirsch-litschi-bambus-papaya. und sogar noch bio. schliesslich hat rossmann gerade erst die naturkosmetik endlich auch in polen eingefuehrt. ach. wenn die polen doch nur viel viel mehr klauen wuerden. das waere schoen.

poniedziałek, 30 maja 2011

ze życia zwykłego obywatela po sąsiedzku i nie tylko

feiertag. keine termine, kein wecker. doch es klingelte trotzdem beharrlich zu jeder stunde an der tuer. am fruehen nachmittag reichten kraft und bewusstsein so weit, der ursache auf den grund zu gehen. die nachbarin stand am gitter und fragte nach zigaretten. kraft und bewusstsein reichten nur fuer ein unhoefliches nein. danach war einige wochen ruhe.

das wetter war sommerlich, ueberall standen die fenster und die balkontueren offen. die geraeuschkulisse umfasste die ewig gleichen bassrhythmen vom neuen veranstaltungsort am weichselufer vier tage die woche und sieben tage die woche die lautstarken diskussionen der nachbarn. die tonfolge war immer die gleiche. meist endete es mit tuerenschlagen, manchmal klirrte es laut. der nachbar - der zu nichts taugte ausser zum trinken - trug mal ein pflaster quer ueber der stirn, mal den arm in einer schlinge. man wollte es genauer gar nicht wissen.

die nachbarin fragte schliesslich doch nach der naechsten zigarette. kopfschuetteln. dann reichte der nachbar eine schale himbeeren durchs fenster. unerbittlich. als gaebe es nicht an jeder strassenecke himbeeren zu kaufen.

fuenf minuten spaeter klingelte es an der tuer. der nachbar verlangte die himbeeren zurueck. nach dem vornamen fragte er noch. weil er alle nachnamen beim vornamen kannte. er fragte dreimal. ich sagte nichts von einem gewissen maler und seiner frau. unbekannte vornamen durften nicht gelten.

czwartek, 19 maja 2011

widmo krąży po europie albo drożyzna warszawska

ein gespenst geht um in europa. es ist das gespenst der drożyzna. es wuetet in der gesamten europaeischen union, aber in polen fuehlt es sich am meisten zuhause. und jeder pole kennt es, seitdem jarosław kaczyński es in einem unscheinbaren lebensmittelladen aufgespuert hat. der ehemalige premier und ewige prezes stellte die drożyzna zwischen gemuesestand und fleischtheke mit drei kilo zucker unter dem arm. damit das gespenst auf keinen fall entkommen konnte, hatte jarosław kaczyński eine horde leibschuetzer und einen pulk journalisten dabei. am naechsten tag titelten alle zeitungen, und die deutschen discounter in den grenznahen gebieten rationierten den zuckerverkauf auf handelsuebliche mengen von fuenf bis zehn kilo pro person und einkauf.
nun war die buechse der pandora geoeffnet, und in den folgenden wochen jagte eine eine horrormeldung die naechste: nicht nur die preise fuer zucker, aepfel und gefluegel stiegen ins unermessliche, nein, auch die erdbeeren, polnisches nationalgericht im monat juni, wurden unerschwinglich. "20 złoty das kilo!" schrie fakt. eine nationale tragoedie schien im anmarsch, aber der kelch ging noch einmal vorueber, herr kowalski konnte auch dieses jahr erdbeeren kaufen. fast schien es, als muesste man der bald ausbrechenden ehec-epidemie dankbar sein, dass sie die preise fuer obst und gemuese in den keller fallen liess. so kam die drożyzna im juni "nur" auf 5 prozent, was immer noch ein zehnjahreshoch war und durch alle zeitungen geisterte.
dem gespenst ging es also praechtig, und es vermehrte sich sogar. in der hauptstadt trat eine eigene unterart der teuerung auf den plan, die drożyzna warszawska. und die fuehrende oppositionspartei begann auch gleich mit den plaenen fuer ein referendum dagegen. denn diesmal war, so hiess es, nicht der weltmarkt schuld und nicht das klima und auch kein mutiertes bakterium, nein nein, nur die politik.
ach wenn das leben doch immer so einfach waere. bald wuerden alle erdbeerverkaeufer an ihren verkaufsstaenden unterschriftenlisten auslegen. der zuckerpreis ist in der zwischenzeit im uebrigen schon wieder gesunken.

wtorek, 17 maja 2011

przebaczenie w imię polityki

wer von euch ohne schuld ist der

steine werfen nicht nur
linke demonstranten

niedziela, 15 maja 2011

sobota, 14 maja 2011

coś z prawdziwego życia III

(die mitbewohnerin vor dem computer, bei facebook)
"koleżanka dostała wibrator na urodziny."
(neuer tab, online-shop)
"dokładnie taki."
(pause)
"co ona z nim zrobi???"

wtorek, 10 maja 2011

wierzyć trzeba II albo tylko profilaktycznie

zuletzt haeuften sich in unserer wohnung eigenartige kosmetika. stolz praesentierte die mitbewohnerin die neueste errungenschaft: ein stueck gewoehnlich aussehende seife, weiss und viereckig. was das sei? "mydło antycellulitowe. tak samo jak szare mydło z biełego jelenia." aha. ob es denn wirkte? "to nie tak! to tylko profilaktycznie."

środa, 4 maja 2011

dajcie święto towarzyszy! albo wszyscy jesteśmy postkomunistami III

von dreizehn polnischen arbeitsfreien feiertagen sind vier weltanschaulich neutral: neujahr am 1. januar, der tag der arbeit am 1. mai, der nationalfeiertag am 3. mai - dem tag der verkuendung der ersten polnischen verfassung von 1791, und der nationalfeiertag am 11. november - dem tag der unabhaengigkeitserklaerung 1918. der rest ist christlich-katholisch: heilige drei koenige, ostersonntag und ostermontag, pfingstsonntag, fronleichnam, mariae himmelfahrt, allerheiligen, erster und zweiter weihnachtsfeiertag.
aber der hinter dem schoenen ausdruck staatlicher feiertag verbirgt sich eine ganz eigene welt. denn unbeachtet gehen im laufe des jahres all jene vorbei, die nicht von staats wegen als arbeitsfreie feiertage ausgeschrieben sind. da gibt es einige. den tag der angestellten in strafvollzugsanstalten am 8. februar, den tag der opfer von verbrechen 22. februar, den nationalen gedenktag fuer die verfemten soldaten am 1. maerz, tag der flagge der polnischen republik am 2. mai, der zugleich der tag der polonia und der exilpolen ist, den tag des feuerwehrmanns am 4. mai, den nationalen feiertag des sieges und der freiheit am 9. mai, den tag des grenzschutzes am 16. mai, den tag des regierungsschutzbueros am 12. juni, den tag der militaergendarmerie am 13. juni, den tag der polizei am 24. juli, den tag des finanzwesens am 31. juli, den nationalen gedenktag an den warschauer aufstand am 1. august, den tag der polnischen armee am 15. august, den tag der gemeindewacht am 29. august, den tag der solidaritaet und der freiheit am 31. august, den tag des veteranen am 1. september, den tag des zolldienstes am 21. september, den tag der nationalen bildung am 14. oktober (frueher hiess das der tag des lehrers), den tag johannes paul II am 16. oktober, und der tag des sozialarbeiters am 22. november.
ausserdem gibt es noch einige im range von staatlichen feiertagen: etwa den tag der polnisch-ungarischen freundschaft am 23. maerz, den weltlebenstag am 24. marz, den tag der opfer des verbrechens von katyń am 13. april, den tag der sicherheit und gesundheitsfuersorge am arbeitsplatz am 28. april, den tag der territorialen selbstverwaltung am 27. mai, den tag der adoptiveltern am 30. mai, den tag ohne alkohol am 1. juni (ausgerechnet! sagen die deutschen), den nationalen gedenktag fuer die opfer der nationalsozialistischen konzentrationslager am 14. juni, den nationalen gedenktag fuer die opfer des posener junis 1956 am 28. juni, den tag des polnischen untergrundstaates am 27. september, und den gedenktag fuer die opfer des kriegszustands am 13. dezember.
fast kann einem schwindlig werden von so viel feier-, ehren- und gedenktagen. das ist schliesslich auch arbeit. aber man moechte der langen liste trotzdem noch hinzufuegen: den tag der grossmutter am 21. januar, den weltfrauentag am 8. maerz, den muttertag - in polen am 26. mai, und den vatertag - in polen am 23. juni. auch wenn diese hauptsaechlich von handel gefeiert werden. aber der soll ja auch was zu feiern haben. und den tag des mitarbeiter des handels gibt es ja leider nicht mehr.

poniedziałek, 2 maja 2011

wierżyć trzeba

anderthalb monate spaeter wird ein abgeordneter der recht und gerechtigkeit im senat den vorschlag einbringen, den tag der arbeit in den tag johannes pauls II umzubennen. zwar gibt es einen solchen bereits seit 2005 - damals fiel die wahl auf den 16. oktober, den tag, an dem karol wojtyła 1978 zum papst gewaehlt wurde. bei 343 abgegebenen stimmten gab es damals im sejm 3 gegenstimmen und 2 enthaltungen.
nur ist der 16. oktober kein feiertag in dem sinne, dass er auch ein arbeitsfreier tag waere. aber braucht es deshalb einen zweiten feiertag fuer die gleiche person - mag es sich auch, wie die senatsmitglieder beschlossen, um die groesste autoritaet des 20. jahrhunderts handeln? andererseits kann es gar nict genug tage geben, um einen so herausragenden polen zu erinnern. ganz sicher wird die gesetzesaenderung zu den staatlichen feiertagen noch vor dem ende der parlamentsperiode beschlossen werden.
von 13 staatlichen arbeitsfreien feiertagen werden dann zehn christlich sein, und den tag der arbeit wird es nicht mehr geben. die sozialdemokratie ist wirklich tot.

niedziela, 1 maja 2011

wszscy jesteśmy papieżem

nun also war es amtlich: johannes paul II wurde selig gesprochen. schon wochenlang vorher warben anzeigen aushaenge und flugblaetter fuer romreisen zu den feierlichkeiten der seligsprechung. manchmal waren toscana, staedterundfahrt oder italienische adria noch mit inbegriffen. das verlaengerte mai-wochenende mit mehreren feiertagen kam wie gerufen, es war aber nur zufaellig der sonntag nach ostern und damit das fest der goettlichen barmherzigkeit (und als koenne es keine andere geben und als kaeme die goettliche vorsehung noch hinzu, stand ausser frage, wer diesen brauch eingefuehrt hatte aus anlass des heiligen jahres 2000). die feststellung freilich, dass in einigen staedten geplante reisen aufgrund mangelnder auslastung gecharterter reisebusse, zuege, flugzeuge nicht zustande kam - im treulosen łódź etwa - wuerde die zunft der publizisten veranlassen, sich erneut ueber das bestehen der generation jp II ernsthaft gedanken zu machen, und den meinungsforschungsinstituten viele neue umfrageauftraege bescheren. die polen jedenfalls reisten also gen sueden, und ihre politischen vertreter ebenfalls, die aber nicht mit der pfarrei, sondern mit der regierungsmaschine. fuer alle anderen gab es die telebim-uebertragungen auf den grossen plaetzen in grossen staedten, und den gewoehnlichen fernseher. alle zeitungen titelten das papst-portraet, und es gab so viele alben und gedenkausgaben zu kaufen, dass die entscheidung schwerfiel. unter den neuen kirchen brach indessen ein wettrennen aus, welche als erste den namen des neuen seligen tragen duerfe. einige kandidatinnen befanden sich noch im rohbau-stadium, doch das zwar zweitrangig. ebenso wie um das datum der ersten kirchweihe rissen sich alle um die alte grabplatte des papstes, der nun eine neue erhielt. und auch der reliquienmarkt erfuhr eine deutliche belebung: kardinal stanisław dziwisz, einer der anfuehrer der polnischen katholiken, schien ueber nie versiegende vorraete zu verfuegen. stets von neuem zog er eine neue ampulle mit dem blut des nun auch offiziell altarwuerdigen papstes aus seinen rotweissen gewaendern, um sie den staunenden glaeubigen zu praesentieren. sogar ueber einen zahn verfuegte er, den die aerzte dem papst nach dem attentat versehentlich ausgeschlagen hatten. das blut des papstes schien unerschoepflich, es reichte fuer alle neuen kirchen und sogar fuer den verletzten polnischen formel-1-star robert kubica, dem der kardinal freundlich einen tropfen uebersandte. haette es noch eines wunders bedurft, um den vatikan von der angemessenheit einer baldigen heiligsprechung jan pawełs II zu ueberzeugen - hier war er. unbestreitbar.

piątek, 29 kwietnia 2011

ani święto ani pracy

im grunde kam das einer revolution gleich. es war 1. mai, tag der arbeit und tag der demonstrationen, aber genau diese wuerde es dieses jahr nicht geben. wann hatte es das gegeben seit der erfindung roter fahnen und roter socken und selbst noch nach deren sang- und klanglosen untergang innerhalb europaas grenzen, dass am 1. mai niemand ein transparent mit politischen forderungen, utopischen maximen oder auch frommen wuenschen durch die strassen trug? aber nun hatten auch die kaempferischsten unter den polnischen gewerkschaften ihre demonstrationen zum 1. mai vorverlegt und marschierten am 30. april. damit alle polen, auch die gewerkschaftsmitglieder, ungestoert und in aller ausgiebigkeit am 1. mai die seligsprechung des polnischen papstes feiern konnten. zum zweiten mal, so konnte man meinen, hatte jan paweł II den kommunismus zu fall gebracht, oder zumindest der katholizismus die freilich ohnehin im sterben begriffene sozialdemokratie.

środa, 20 kwietnia 2011

bądź berlinem

znowu nadchodzi pora pożegnać się bo pociąg przecież nie czeka tylko się śpóźni. a berlin znowu tak piękny i słoneczny jakby nie z tego świata - jakby był tylko po to, aby się przejechać pociągiem przez te miejskie kulisy dworców i ściań ogniowych, skrzyżowań i wciąż niedokończonych budowli. jakby był tylko po to aby zrobić sobie reklamę albo i wiosnie albo i marzenom o tym jak wczoraj było i jak miałoby jutro być zupełnie inaczej.

wtorek, 19 kwietnia 2011

grossstadt wildwest

fuer m.l.


als kinder traeumten wir
indianer zu sein
mit axt und pfeil und bogen

dann aber wurden wir
erwachsen und

heute sind unsere trophaen
nicht die blutigen skalps
der weissen maenner

nein
nur die samtweichen
pfoten unserer allzu
allzu

hasenfuessigen verehrer

sobota, 16 kwietnia 2011

codzienne cwiczenia cierpliwości albo przystojny polak na przystanku

an meiner bushaltestelle fahren fuenf buslinien. und sechs expressbuslinien fahren vorbei. gefuehlt fahren die expressbusse dreimal so haeufig wie die normalen, und man kann ihnen ganz wunderbar dabei zuschauen. so ist der aufenthalt an dieser haltestelle auf einer der warschauer weichselbruecken jeden morgen wieder eine lektion in demut, geduld und unerschuetterlichen nerven. und jeder morgen ist ein neuer erfolgloser versuch, sich heute endlich das fluchen abzugewoehnen.
zumindest gibt es manchmal mehr zu sehen als nur fluss, verkehr und himmel. zuweilen trifft man aehnlich stoisch veranlagte fahrgaeste. ein solcher traegt etwa weisse sneaker, weisse socken, weisse shorts mit schwarzen naehten, wohlgemerkt weisse unterhosen, ein schwarzes t/shirt, einen schwarz-weissen rucksack und grosse weisse mickeymouse-kopfhoerer. der frisch geschnittene undercut muss noch ein wenig wachsen, bevor er ein echter irokese wird. doch nichts faellt staerker ins auge als die grossen roten aufkleber in herzform auf den kopfhoerern> wielka orchestra światecznej pomocy. das nennt man stil. so sieht ein mensch aus, der das leben liebt. ganz bestimmt.
manchmal ist nicht zu fluchen einfacher als nicht zu lachen. und manchmal machen sich fuenf tage fluchen in weniger als fuenf minuten bezahlt.

wtorek, 12 kwietnia 2011

smoleńsk - rok później

es gab ein paar geschlossene veranstaltungen. und es wurde natuerlich gefeiert. oder vielmehr gedacht. aber es kamen keine millionen und keine hunderttausende. nur 7000. es gab nun ein paar neue organisationen und gesellschaften, die ort oder jahr im namen trugen. es gab filme und buecher. es gab regelmaessig artikel in der presse. smoleńsk, so schien es, war zu einer neuen konstante im polnischen leben geworden.

czwartek, 7 kwietnia 2011

konkurs piękna autostrada oder unser dorf soll schoener werden

der fruehling kam. es wurde wieder gebaut, und es gab wieder arbeit in den gruenanlagen. eines morgens stand ein trupp gruenbehoster maenner an der trasa łazienkowska. sie gruben, harkten und pflanzten. abends war endlich sinn und zweck ihrer muehen zu erkennen: an der ausfahrt zum plac na rozdrożu prangte nun ein grosses rabatt-emblem in allen bunten farben: euro 2012. aus stiefmuetterchen. nur am rande ging mir die frage durch den kopf, ob es auch so etwas wie potemkinsche autobahnen, stadien oder fussballmeisterschaften geben konnte.

poniedziałek, 4 kwietnia 2011

2012 - jeden rok jak żaden inny

die kraene verschwanden, die scheinwerfer blieben: am neuen stadion wurde immer noch gebaut, aber bisher hatten ihm, so schein es, weder hochwasser noch dauerfrost etwas anhaben koennen. besser war das - schliesslich rueckten die fussballeuropameisterschaften unaufhaltsam naeher. schon im oktober war an der kreuzung marszałkowska-świętokrzyska, ein grosses schild aufgestellt worden, das von vier ziffern gekroent war: 2012. dort wurde auch mit sicherlich aehnlichem elan, aber bedeutend langsamer und stoeranfaelliger, die zweite metrolinie gebaut wurde - aber nun gut, eine europameisterschaft kam zur ohne metro aus, ganz sicher aber nicht ohne stadion. und ich freute mich also schon ueber einen freundlichen gegenpart zur grossen schuldenuhr an der kreuzung marszałkowska/jerozolimskie, die zumindest auf den letzten ziffern so schnell lief, dass einem vom zusehen fast schwindlig wurde, und nur der vergleichsweise statische prokopfbetrag, der zwischenzeitlich eingeblendet wurde, liess einen nicht voellig die fassung verlieren. waehrend aber die roten leuchtziffern der uhr ansgt vor der zukunft verbreiteten, so hoffte ich, nun wuerde freudige erwartung aufkommen: der countdown bis zum ersten anpfiff im kommenden sommer oder wenigstens bis zur eroeffnung des neuen stadions, unter welchem namen auch immer. es war aber nur werbung fuers kino, fuer einen weltuntergangsfilm mit dem eingaengigen titel: 2012. ich konnte nur hoffen, der maya-kalender hatte das ende des universums fuer nach dem finale angesetzt.

sobota, 2 kwietnia 2011

prima aprilis cdn.

am 02. april sah sich die gazeta wyborcza zu einer mitteilung in eigener sache genoetigt. zu viele leserbriefe hatte sie erhalten, die zu einem aeusserst gelungenen aprilscherz gratulierten. so sah sich die redaktion nun genoetigt, ihre leser freundlich, aber unmissverstaendlich darauf hinzuweisen, dass die meldung zum nationalstadion und seinen sponsoren in allen einzelheiten voll und ganz der wahrheit entsprach.

piątek, 1 kwietnia 2011

prima aprilis

jenseits des weichselufers wuchs das neue nationalstadion in die hoehe. es hatte nun zwar noch kein dach, aber dafuer eine rot-weisse aussenverkleidung. fortschritte und verzoegerungen im bau fanden umgehend ihren weg in die presse. und auch die frage, wie das neue nationalstadtion heissen sollte, denn dziesięciolecie war ja nun nicht mehr angebracht. der wichtigste sponsor habe das recht, ueber den namen zu bestimmen, schrieb die gazeta wyborcza am 01. april. in der regel handelte es sich bei einem solchen sponsor um einen grossen konzern, und in der regel wollte dieser seinen markennamen auf dem stadion verewigt sehen. der groesste sponsor des warschauer nationalstadions, so berichtete nun die gazeta wyborcza, sei die deutsche post.

piątek, 25 marca 2011

środa, 23 marca 2011

remont oder beginn der renoviersaison im neubaublock

mordgelueste
zwischen hammer
und schlagbohrer
um acht uhr morgens

nicht umsonst
steht in der bibel
liebe deinen naechsten
nicht
liebe deinen nachbarn

czwartek, 17 marca 2011

wiosna tuż tuż albo moda komorkowa

wiosna tuz tuz! ubierz swoj telefon w wiosenne tapetki! wysli WIOSNA na 72333 i sciagnij dwie tapetki! transmisja platna według cennika.

(sms vom netzbetreiber, 17.03.2011, 15.47)

wtorek, 8 marca 2011

lieber gleichberechtigt als spaeter oder auch ein jahr der jubilaeen

erst 40 jahre sendung mit der maus, dann 100 jahre frauentag.
so hat jeder, was er braucht.

piątek, 4 marca 2011

american beauty po polsku albo z życia zwykłego obywatela nocą i wiosną

die tage wurden laenger. aber der himmel war grau und die strassen schmutzig. klaeglich sassen die kraehen in den baeumen. von hitchcock keine spur. der fruehling war eine haessliche angelegenheit. fruehling, das hiess, die moewen gegen die tauben zu tauschen. die nachbarin, die im winter den moewen brot zugeworfen hatte, warf nun knallerbsen nach den tauben auf dem nachbarbalkon.

nachts vorm haus jagte ein hund dem wind einer plastiktuete nach. sein besitzer stand frierend daneben und rauchte eine zigarette. am naechsten morgen lag noch einmal schnee auf den gruenflaechen.

wtorek, 22 lutego 2011

haft miejski albo coś z prawdziwego życia cd.

"żimo wypierdalaj" wkracza do wiadmości - i nawet do billboardów w największych miastach polski. teraz już nie "tylko dla zabawy", lecz jako dzieło sztuki. nawet wyłożyło na to pieniądze ministerstwo kultury i dziedzictwa narodowego. cały projekt nosi nazwę "haft miejski". autorka fotoggrafowała napisy się w miastach na murach, ścianach, oknach, wybierała najbardziej trafione i je haftowała. fundacja bęc zmiana zrobiła z tego wystawa. nawet pięknie wygląda, jak ta żima sobie wyp... powinni się tym przeglądać polscy autorzy słowników.



sobota, 12 lutego 2011

dwuroczne w polsce

zwei jahre also. zwei jahre in diesem land, in dem die verkaeuferinnen einen "schaetzchen" nennen und in dem "hure" nur ein wort des alltaeglichen gebrauchs ist. in dem kirchen bessere mikrophonanlagen haben als mancher bahnhof. in dem die blindenleitgeraete ticken wie zeitbomben und in dem einem die ampelmaennchen verschwoererisch zublinzeln, kurz bevor sie auf rot schalten. dessen bewohner einen zwingen, auf rolltreppen zu stehen, und in dem man selbstverstaendlich auch fuer ein einziges stockwerk den fahrstuhl nehmen kann. in dem die roecke kuerzer und die absaetze hoeher sind als in deutschland, aber niedriger und laenger als in russland, so dass man ganz gut damit leben kann, wenn man nicht so genau hinsieht. in dem der patriotismus sich beim einkaufen beweist in der frage an den gemuesehaendler: "nasze polskie?" und in dem die formulare auf der post aussehen wie aus der spielzeugsparkasse. in dem der berufsverkehr von drei uhr nachmittags bis zehn uhr abends dauert und die zugehoerigen staus ebenso, in dem kein taxifahrer seinen gurt anlegt und keiner passagiere, und in dem die 50 kmh innerorts nur ein euphemismus sind. zwei jahre in einem land, das einen immer noch auf jeden zweiten schritt "frueher" denken laesst, in dem das warntuten einer lokomotive klingt wie der sehnsuchtsvolle ruf eines nebelhorns an einsamen kuesten, und in dem man noch von einem leben als schrankenwaerter an einem einsamen bahnuebergang in der letzten provinz zwischen endlosen feldern voller mohn- und kornblumen. zwei jahre in einem land, in dem die wolken eine klimatische veranlagung zu depressiven formen haben. und in dessen mitte man unter jenen dann manchmal doch gar nicht depressiven himmel ueber eine lange bruecke von europa nach asien spazieren kann.

więc dwuroczne. ale dajmy sobie już spokój z liczbami. urządziłam sobie kameralną imprezę z powodu tego pięknego jubileuszu. a ktoś na drugiej strony wisły urządził mi nawet fajerwerki. za co serdecznie dziękuję.

czwartek, 20 stycznia 2011

choroba nieuleczalna

hartnaeckige halsschmerzen. weder neoangin noch strepsilis wollen helfen. es bleibt der gang zum arzt. der horcht also ab, begutachtet zunge und rachen und greift dann zum rezeptblock. nichts schlimmes. es gibt ein aerosolspray fuer die mandeln und gurgeln mit salbeitee. "to skąd przybyła pani do naszego dziwnego kraju? z niemiec? a jak się ma pani erika steinbach?" nicht einmal zum arzt kann man gehen, ohne auf die vertriebenen angesprochen zu werden.

eine woche spaeter geht es den halsschmerzen unveraendert praechtig. nur das aerosolspray geht langsam zur neige. also bleibt wieder nur der gang zum arzt.
diesmal gibt es eine aerztin. sie horcht ab, begutachtet zunge und rachen und urteilt stirnrunzelnd: "to niedobrze. to angina." es gibt antibiotika und schmerztabletten und eine krankschreibung. alles wird gut.

aber zwei wochen spaeter stehe ich wieder bei derselben aerztin auf der matte. mit denselben symptomen. "angina chętnie powraca. to leży w charakterze tej choroby." also nehme ich das naechste rezept fuer antibiotika und schmerztabletten entgegen und denke an andere krankheiten, die nicht totzukriegen sind.

czwartek, 13 stycznia 2011

przelotna myśl na widok spadającej gwiazdy

fluechtiger gedanke beim anblick einer sternschnuppe


wie viele wuensche
muss sie auf sich nehmen

am ende
ihres wegs

piątek, 7 stycznia 2011

żimo wypierdalaj albo coś z życia prawdziwego

pomponiada znazlazła wejście do internetu: na facebooku zaloży się grupa "żimo wypierdalaj". opis akcji "śnieg to chuj". można się podpisać przez "lubię to". wkrótce akcja ma ponad 10 tysięcy wyznawców i zaliczy się do klasyków facebooku.

w słowniku polsko-niemieckim wydanym w polsce ani słowa "chuj" ani słowa "pieprzyć" nie ma.

niedziela, 2 stycznia 2011

sobota, 1 stycznia 2011